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  • AutorenbildAlex Milz

Der Wild Atlantic Way - Abseits der Massen

Aktualisiert: 18. Mai 2023

Die längste Küstenstraße der Welt, der Wild Atlantic Way, wird ab Galway nordwärts immer einsamer und ursprünglicher und das unabhängig von der Jahreszeit. Eine unverfälschte Küstenlinie mit einer eindrucksvollen Mischung aus weitläufigen Hügelketten, lieblichen Seen, gewürzt mit irischer Lebensfreude und einem Schuss Melancholie.



„In Galway erlebst Du die ganze Ausgelassenheit Irlands“ erzählt uns der Wirt im O`Connells lächelnd, während er uns ein Guinness zapft

Irische Einsamkeit? Fehlanzeige! Mitten auf der High Street im Zentrum von Galway herrscht auch an normalen Wochentagen eine Stimmung wie beim St. Patricks Day. Umringt von einer Traube Menschen stimmen drei Musiker mit Fiddle und Gitarre das Lied vom Galway Girl an. Alle klatschen im Rhythmus, dann der Refrain und jeder singt mit. Die letzte Strophe gehört dann wieder der Band allein. Das Lied endet im Applaus. Vor den Pubs mit ihren bunten Fassaden geht es nicht minder lebendig zu. In den Gassen dieser Universitätsstadt erleben wir Kunst, Musik und Geselligkeit an jeder Ecke. „In Galway erlebst Du die ganze Ausgelassenheit Irlands“ erzählt uns der Wirt im OConnells lächelnd, während er uns ein Guinness zapft. Hier gibt es abends kein Pub ohne eine Liveband, versichert er uns. Die engen Gassen sind voll mit der Weltoffenheit und Kreativität einer Metropole. Galway macht den Reisenden zum Nachschwärmer und entsprechend spät oder früh wird es, ganz wie man die Zeit lesen will.



Als wir der Küstenlinie auf der R340 direkt hinter Galway in Richtung Nordwest folgen wird es merklich ruhiger. Die Party ist hier vorbei. Wäre dieses Stück Natur ein Pub, wir würden einsam am Tresen stehen. Auf griffigem Asphalt rollen wir durch kilometerweite Torfmoore, die nur ab und an durch weiße Farbtupfer frei umherlaufender Schafe aufgelockert werden. Ein leichter Nieselregen lässt meinen Zeigefinger im Dauereinsatz über das Visier gleiten. Doch Regen ist in Irland nicht einfach nur Regen. Er nimmt hier Charakterzüge an. Den hier nennen sie Drizzle, immer sanft, aber hartnäckig dringt der Drizzle in jede Lücke vor, die sich ihm bietet.



Wenig später biegen wir auf die N59 ein, die viel mehr ist als „nur“ eine zweispurige Nationalstraße. Sie mäandert sich geradewegs hinein in die schwarzbraue Moorlandschaft von Connemara

In Clifden, dem Hauptort in der Provinz Connemara, lugt die Sonne kurz hervor. Das ist gutes Timing. Denn hier startet die Skyroad, eine Panoramastraße, die sich selbstbewusst in die Reihe der schönsten Küstenstraßen Irlands stellt. Sie startet zwar nicht geradewegs in den Himmel, doch diese Single Track Road führt direkt am Meer entlang. Die fließenden grünen Weiden mit der schroffen gezeitengeformten Küstenlinie im Hintergrund gaukeln uns eine Weite vor, die sich bereits nach 15 km in Clifden wieder verliert. Das ist eine kurze, aber intensive Genusstour. Wenig später biegen wir auf die N59 ein, die viel mehr ist als „nur“ eine zweispurige Nationalstraße. Sie mäandert sich geradewegs hinein in die schwarzbraue Moorlandschaft von Connemara, die sich je nach Wolkenformation mal melancholisch, mal dramatisch zeigt.


Am Rande finden sich immer wieder kleine Torfpyramiden, die auf ihren Abtransport warten. Torf ist der Brennstoff der Iren. Seit Jahrhunderten vertreiben sie damit die Kälte aus den Wohnstuben. Doch damit soll Schluss sein, denn die Moore sollen sich erholen. Funktionierende Moore speichern doppelt so viel CO2 wie die Wälder. Somit ist das Ende des Torfstechens eingeläutet. Doch es rumort, steht auf der Infotafel im Besucherzentrum des Nationalparks in Letterfrack. Der „Slean“, der spezielle Spaten, mit dem der Torf gestochen wird, ist nach wie vor munter im Einsatz. Deshalb wird derzeit in den Countys munter und leidenschaftlich um Geld und Ausgleichflächen gestritten.



Oskar Wilde hat diese Gegend einmal die wilde Schönheit Irlands genannt. Wir sind uns sicher, dass er bei diesem Gedanken hier am Ufer stand.

Nur mal kurz am Gas gedreht und schon rollen wir erneut aus. Wir schauen auf die Kylemore Abbey, ein Landschloss direkt am Ufer des Lough Pollacappu. Es ist das am meisten fotografierte Motiv hier in Connemara. Oskar Wilde hat diese Gegend einmal die wilde Schönheit Irlands genannt. Wir sind uns sicher, dass er bei diesem Gedanken hier am Ufer stand. Die Gartenanlage ist trotz all der Kargheit hier oben eine saftig grüne Landschaftsidyll. Der Erbauer, ein Mitchell Henry aus Manchester hatte gut geerbt und sich hier ein Märchenschloss für seine Frau gebaut. Mit dem Tod der geliebten Frau endete sein Traum und damit auch seine Hingabe an das Schloss. Nach mehrfachen Besitzerwechsel zogen die Benediktinerinnen ab den 1920 Jahren hier ein und geben seit dieser Zeit dem Ort eine klösterliche Anmut.






Je näher wir Westport kommen, umso näher rückt uns auch der Urkern der katholischen Seele Irlands. Direkt hinter dem gregorianisch geprägten Städchen erhebt sich Irlands heiliger Berg empor. Mit seinen 800 Metern ist der Croagh Patrick kein Riese, aber er hat es in sich. Zu seinem Fuße steht die schneeweiße Statue des Heiligen Patricks, der Nationalheilige von Irland. Dort oben soll er der Legende nach 40 Tage ausgeharrt haben und hat kurz darauf Irland christianisiert.


Leid, Hoffnung und Glaube sind nun mal untrennbar mit der irischen Seele verbunden und diese Zeit wirkt im kollektiven Gedächtnis der Iren bis heute nach.

Unweit der Statue steht ein Denkmal des Bildhauers John Beham. Ein "Sargschiff" mit Skelettleichen in der Takelage. Uns läuft es eiskalt den Rücken runter. „Die Sargschiffe" waren die Bezeichnung für die entsetzlich überfüllten Boote, mit denen die irischen Auswanderer nach Amerika ablegten. Sie flohen vor Hunger und Elend. Es war die wohl größte Einzelkatastrophe in der irischen Geschichte. Es starben in der Zeit zwischen 1845-52 in Irland eine Million Menschen an Krankheiten und Hunger. Die verfluchte Kartoffelfäule war schuld, ein Hauptnahrungsmittel zu der Zeit. Ganze Ernten wurden vernichtet. Dann folgte eine Massenflucht. Die irische Regierung hat für dieses Denkmal vor 25 Jahren nicht umsonst die Nähe zum heiligen Berg gewählt.




Leid, Hoffnung und Glaube sind nun mal untrennbar mit der irischen Seele verbunden und diese Zeit wirkt im kollektiven Gedächtnis der Iren bis heute nach. So liegt Irland im weltweiten Vergleich der spendenfreundlichsten Länder der Welt immerhin auf dem fünften Platz. Das ist für diese kleine Insel überaus bemerkenswert.



Die Sonne verleiht dem Meer ein tiefes Blau während die Straße steil ansteigt. Wenig später erhält dieses Blau einen weißen Kontrast durch die Kreidefelsen von Ashleam.

Regina, die Besitzerin des B&B oberhalb von Westport meint es am Morgen wirklich gut mit uns. Das „Full Irish Breakfast“ lässt keine Wünsche offen. Eier, Speck, Bohnen, Pilze, geröstete Tomate und gebratene Blutwurst stehen bereit. Auch den Porridge müssen wir probieren. Das Mittagsessen fällt heute wegen Überfüllung aus. Etwas träge setzen wir uns in den Sattel und nehmen Kurs auf Achill Island, die größte irische Insel. Bis zur Michael-Davitt Brücke, die das Festland mit der Insel verbindet, sind es nur 43 km. Nach der Brücke schwenken wir direkt nach rechts auf die L1405 in Richtung Cloghmore ein. Wild Ocean Views, wilde Ausblicke auf der sich windenden Straße wurden uns laut Reisebuch versprochen. Wir bekommen mehr als das geboten. Die Sonne verleiht dem Meer ein tiefes Blau während die Straße steil ansteigt. Wenig später erhält dieses Blau einen weißen Kontrast durch die Kreidefelsen von Ashleam.





Ein Panorama, dass unsere Reiseherzen höherschlagen lässt. Doch damit nicht genug. Ein paar Meilen nördlich verwandelt der goldgelbe Keem Strand im Herzen der gleichnamigen Bucht diese Insel endgültig in ein Postkartenidyll. Achill Island ist Irland im Kleinformat. Auf gerade mal 146 km2 gibt es alles, was diese Insel ausmacht. Dann holt uns das irische Hungertrauma erneut ein. Oberhalb des Ortes Doogort liegt das verlassene Dorf Slievemore. Vor 150 Jahren wurde es während der großen Hungersnot aufgegeben. Heute liegt es in sich zusammengesackt und übermoost am Hang.



Das Achill Island heute so stahlend vor uns liegt, darf man auch getrost der Literatur verdanken. Der Kölner Schriftsteller Heinrich Böll hatte hier ein Ferienhaus. Viele seiner Romane und Erzählungen sind hier entstanden, allen vor sein „Irisches Tagebuch“. Über Nacht wurde diese abgelegene Gegend berühmt. Dann kamen viele Europäer und brachten diesem einsamen Landstrich ein kleines Stück Wohlstand.




Beim kleinen Ort Bangor Erris kratzen wir die Kurve in Richtung Westen zur Erris Halbinsel. Hier folgen wir der R313/314, die uns am Anglerparadies des Carrowmore Sees entlang nach Ballycastle führt. Unser Ziel ist das Downpatrick Head, der nördlichsten Küstenpunkt im County Mayo. Hier oben treffen wir auf einen windgepeitschten Atlantik. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Norden immer näher rückt. Direkt am Klippenrand stehend schauen wir auf einen 50 Meter hohen schlanken Brandungspfeiler, den Dùn Briste, die zerbrochene Festung. Seine Entstehung schreibt die Legende dem heiligen Patrick zu. Er hatte zu jener Zeit viel damit tun die keltischen Stammesfürsten zu bekehren. Einer von Ihnen wollte seinem Glauben partout nicht abschwören. Der Heilige wurde stinksauer und schlug voller Zorn seinen Stab hier in den Boden. Daraufhin brach dieser Felspfeiler mit dem störrischen Stammesfürsten obenauf heraus und bugsierte ihn aufs Meer hinaus. Diese Legende lässt sich schön erzählen. Dennoch gibt es Funken Wahrheit darin. Historiker sind sich sicher, dass der Heilige seine Missionarstätigkeit auf diese Gegend konzentrierte. Unweit dieser Felsnadel finden sich auch tatsächlich die Überreste einer seiner Kirchen.




„Diese Lachse hier, die kaufst Du nicht für teures Geld“, erklärt er uns. „Du gibt viel Geld aus, um sie zu fangen“.

Eine breite Brücke bringt uns nach Ballina. Dieser beschauliche Ort am Fluss Moy begrüßt uns mit kräftigem Regen. Das scheint die Fischer nicht zu stören die reihenweise mit ihren Gummihosen mitten im Fluss stehen und ihre Angelruten schwingen. Dieser Fluss ist dank seiner vielen Lachse einer der ergiebigsten Gewässer Irlands. Gut 10.000 Lachse gehen hier jährlich an den Haken. Unten am Ufer treffen wir auf George. Er kommt gerade hocherfreut aus dem Fluss gestapft und blickt stolz auf ein zappelndes Exemplar in seinem Köcher. „Diese Lachse hier, die kaufst Du nicht für teures Geld“, erklärt er uns. „Du gibt viel Geld aus, um sie zu fangen“. Dabei lacht er auf und gewährt uns einen Blick in seinen Köcher. George deutet auf meine Kamera. „Erinnerungsfoto gefällig?“, fragt er und drückt im selben Moment meiner liebsten Sozia den glitschigen Atlantiklachs in die Hände. Was er nicht wissen kann, - meine Frau mag partout keinen Fisch, in welchem Verarbeitungsstadium auch immer. Dennoch hält sie dieses Prachtexemplar in die Kamera und lächelt gequält, bis es Klick macht. Tapfere Helga, das werde ich ihr nie vergessen.




Auf der N59 machen wir bis kurz vor Ballyshannon ein wenig Strecke. Bei Straleeney verlassen wir die uns mittlerweile ans Herz gewachsene Nationalwindung durch den Norden und biegen auf die schmale Donegal Road ein. Unser Etappenziel sind heute die Klippen von Slieve League im Westen des County Donegal. Hier im hohen Norden geht es noch eine Spur karger, rauer und auch einsamer zu als im restlichen Irland. Selbst das Meer kann schon mal wütender werden als sonst. Doch heute haben wir Glück. Nach ein paar Schritten schauen wir auf einen friedlichen Atlantik hinunter, der heute seine Wellen sanft an der Küste ausrollen lässt. Die Klippen von Slieve League fallen hier 600 Meter steil in die Donegal Bay ab. Es ist die steilste Küste Westeuropas die meistens in einen Wolkenrahmen gefasst ist. Der Westwind sorgt hier unablässig für feuchte Luftmassen, die gegen dieses Felsmassiv drücken und die Luft dazu zwingt aufzusteigen.






Diese Klippen sind zwar hinreichend bekannt, aber bei weitem nicht so frequentiert, die berühmten Cliffs of Moher. Dankbar nehmen wir zur Kenntnis, dass es hier keine touristische Infrastuktur gibt, sondern nur ein kleines Cafémobil am Wendehammer. Während die Wohnmobile und die Autos an den Klippen im Südwesten einen Rückstau bilden, ist es hier einfach nur leer. Hier kann man noch das Weite suchen, mit allem Für und Wider. Denn als wir zu unserer Unterkunft in Glencollumbkille unterwegs sind, erleben wir diese Weite Donegals fast in ihrer vollen Härte. Unsere Mägen hängen tief, doch die kleinen Ortschaften träumen vor sich hin. Es gibt augenscheinlich kein offenes Restaurant oder Pub. Dann die große Erleichterung. In der Ortsmitte von Glencollumbkille steht eine Burgerbude. Eine große Schlange Menschen wartet geduldig darauf, dass die saftigen Fleischklopse in den Brötchenhälften verschwinden und in dampfenden Tüten überreicht werden. Woher kommen denn bitte schön in diesem kleinen Ort diese Menschenmasse. Ewan aus Chicago, der mit uns geduldig auf sein Abendessen wartet klärt uns auf. Die meisten Leute, die hier anstehen, kommen aus der nahegelegenen Sprachschule und lernen Gälisch. Eine pfiffige Möglichkeit Touristen in diese raue Einsamkeit zu locken.


Trotz der nördlichen Lage liegen die Temperaturen zwischen 8 und 20 Grad. Kälter oder wärmer wird es in der Regel nicht.

Ein Gasstoß von unserer Unterkunft entfernt liegt der Silber Strand, eine Bucht mit feinstem Sandstrand, hufeisenförmig eingerahmt mit üppig begrünten Hängen. Hier kommt Karibikfeeling auf, gewürzt mit irischem Wetter. Der Golfstrom macht es möglich. Trotz der nördlichen Lage liegen die Temperaturen zwischen 8 und 20 Grad. Kälter oder wärmer wird es in der Regel nicht.




Flankiert von hohen Bergen führt uns die R230 am Nordrand der Banagh-Halbinsel vorbei durch das n-Tal. Dann steigt die Straße auf knapp 300 Meter an. Das klingt nicht überragend, aber ist durchaus ein herrliches Stück Asphalt. Denn unmittelbar nach der Scheitelhöhe schlängelt sich die Straße in Haarnadelkurven wieder nach unten, um nach 12 Kilometern erneut die Ebene zu erreichen.




Als wir den Glenveagh National Park gegen Mittag durchqueren, liegt leichter Nebel in der Luft. Die umliegenden Derryveagh Mountains knacken zwar keine 1000 Meter, aber die Erhebungen von bis 750 Meter reichen aus, um die Frische hier oben gut zu verteilen.



Das Thermometer zeigt gerade noch 16 Grad. Im kleinen Ort Meenaleck wärmen wir uns in Leos Taverne auf, die eindeutig mehr zu bieten hat als nur Tee und Kaffee. Am Ende des Gastraums stehen Musikinstrumente um eine kleine Bühne herum. Links und rechts von dem kleinen Podest hängen viele Fotos mit Künstlern und in schmalen Vitrinen stehen diverse Musikpreise. Hier wurde irische Musikgeschichte geschrieben. Vor 50 Jahren gründete Leo mit seinen Kindern Ciarán, Pól und Moya sowie den Onkeln Noel und Pádraig die „Clannad“, eine der bekanntesten irischen Bands. Das Erfolgsrezept dieser musikalischen Familie ist einfach genial. Es versteckt sich in alten gälischen Songs, arrangiert mit einem Folk- und Popsound und untermalt mit gälischen Harmoniegesängen. Und so wird der Kaffee in Leos Kneipe für uns eine musikalische Reise





Gut aufgewärmt und beseelt vom Clannad-Sound starten wir die letzten Kilometer auf dem Wild Atlantic Way. Angepeilt haben wir Malin Head, den nördlichsten Punkt auf dem irischen Festland. Vorbei geht es an rustikalen strohgedeckten Cottages und bemoosten steinigen Hügeln. Der letzte Wegweiser des Wild Atlantic Ways zeigt nach rechts. Nur 100 Meter weiter endet dann die längste Küstenroute der Welt in einer Sackgasse. Einem großen Finale gleich zeigt Irland hier oben nochmals alles, was es an rau-romantischer Atmosphäre zu bieten hat. Selbst die Wolken präsentieren zwischen schwarz und weiß ihre Vielfalt der Grautöne. Fast wie in einer keltischen Sage.


Info Kompakt




Tourdauer

16 Stunden reine Fahrtzeit

7 Tage (ohne Besichtigungen)


Streckenlänge

950 km


Roadbook

Galway – Clifden – Letterfrack –– Westport – Achill Islands – Bangor Erris – Ballycastle – Downpatrick Head – Ballina – Ballyshannon – Donegal – Glencollumbcille – Malin Head



Nützliche Seiten

Eine Seite des „Slieve League Cliffs Centers“ mit detaillierten Informationen über dieses Naturwunder www.slieveleague.com


Eine Auswahl an Bed&Breakfast Unterkünften finden sich auf


Wer mal hoch hinaus mag, die Organisation Commissioners of Irish Light unterhält mehr als 70 Leuchttürme an der Küste Irlands bis hinauf zur Donegal-Insel Inishtrahull. Neben Führungen sind auch Übernachtungen möglich. Unter www.greatlighthouses.com gibt es einen guten Überblick.


Die Seite www.gruene-insel.de bietet einen sehr guten Überblick über Irland mit hilfreichen Texten und Beschreibungen. Eine herrliche Fundgrube.



Der Weg dorthin

Jeder weiß, dass Irland von Deutschland und Österreich kommend nicht um die Ecke liegt. Wer dennoch mit dem eigenen Motorrad anreisen will, der hat ein paar Optionen. Aber so oder so, ein wenig Strecken muss man schon machen.


Vom Süden kommend ist die Fährverbindung ab Cherbourg nach Rosslare nach wie vor eine gute Wahl. Gut 18 Stunden schippert man über den Atlantik. Von Rosslare aus sind es dann auf direktem Wege 300 km bis nach Galway.


Wer von Norden und Westen aus anreist, für den bietet sich die Fähre ab Rotterdam nach Kingston upon Hull in England an mit Weiterfahrt quer durch England zum Fährhafen Holyhead an. Diese gut 350 km werden dann mit einer kurzen Fähretappe nach Dublin belohnt. Von Dublin aus stehen nochmals 210 km bis Galway an.


Wenn die Zeit nicht allzu üppig kalkuliert werden kann, dann ist ein Flug nach Dublin und eine Leihmaschine ab Irlands Hauptstadt eine überlegenswerte Alternative.



Was Ihr vorfindet

Die längste Küstenstraße der Welt, der Wild Atlantic Way, wird ab Galway nordwärts immer einsamer und ursprünglicher und das unabhängig von der Jahreszeit. Eine unverfälschte Küstenlinie mit einer eindrucksvollen Mischung aus weitläufigen Hügelketten, lieblichen Seen, gewürzt mit irischer Lebensfreude und einem Schuss Melancholie.



Unbedingt anschauen

Der Atlantic Drive geht einmal um die Halbinsel Corraun und in einem weiteren Abschnitt hauptsächlich über den südlichen Teil von Achill Island. Wenn man vom Festland kommt, auf der N59, und nach Achill Island abbiegt, kommt man praktisch automatisch auf den ersten Teil des Atlantic Drive. Die Runde um die Halbinsel Currane ist einfach zu finden: Einmal im Kreis möglichst nah am Meer.


Die Steilküste von Slieve League (irisch: Sliabh Liag) besitzt eine der höchsten Klippen von Irland. Der Name Slieve League bedeutet »Steinberg« und ist Programm. Frei von höherer Vegetation fallen die Klippen des Bergs bis zu 601 Meter steil hinab zum Atlantik. Unbedingt hier stoppen und die Klippen entlangwandern.



Gut Übernachten

Irlands Übernachtungs-Infrastuktur ist gut bis hervorragend ausgebaut. Hier wird alles von kleinen privat geführte B&B`s über traditionelle Hotels am Wegesrand mit dem Charme der Jahrhunderte bis hin zu luxuriösen Hotels geboten. Auf unserer Reise haben wir die kleinen B&B`s bevorzugt. Es sind meistens Einheimische, die einem die Übernachtungstüren für faires Geld öffnen und immer auch wertvolle Insidertipps parat haben. Wir sind ohne Vorbuchung gereist und haben meistens erst zum Nachmittag hin für den Abend gebucht.



Lecker Essen

Das Pub OConnells hat eine der besten Lagen in Galway. Es liegt direkt im Herzen der Stadt am Eyre Square. Die Bar fühlt sich an, als säße man in einem Stück Geschichte mit Buntglasfenstern, antiker Beleuchtung und einer Whiskey-Ausstellung von Wand zu Wand. Unser Tipp: Unbedingt einkehren Adresse: 8 Eyre Square, Galway, H91 FT22, Irland


Das Poacher Restaurant in Ballina ist ein wirklich lohnenswert. Im Herzen der Stadt Ballina gelegen bietet es absolut köstliches Essen zu zivilen Preisen.

Adresse: First Floor, 4 Market Square, Ballina, Co. Mayo, F26 Y5D1, Irland





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